Beförderung – und wie man sie ablehnt

von Lena Stief

Es kann viele Lebenszustände geben, warum Sie eine Beförderung lieber ausschlagen wollen. Zum einen kann es an privaten Verpflichtungen liegen oder einfach daran, dass Sie mit Ihrer jetzigen Position in Ihrem Unternehmen vollkommen zufrieden sind. Was auch immer Ihre Beweggründe sind – dem Chef klarzumachen, dass Sie den beruflichen Aufstieg ausschlagen, kann sich oft unangenehm anfühlen. Wie Sie eine Beförderung richtig ablehnen und sich dabei nicht unsympathisch machen, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Schritt 1: Klären Sie die Absage in einem persönlichen Gespräch

Vergessen Sie nicht, dass eine Beförderung ein Angebot Ihres Vorgesetzten oder Ihrer Vorgesetzten ist. Im Normalfall gehen diese deshalb nicht von einer Absage aus. Tatsächlich zeigen Studien: Personen wirken dann besonders unsympathisch, wenn sie schlechte Nachrichten überbringen, die für Ihr Gegenüber unerwartet sind. Deshalb sollten Sie Ihre Entscheidung gegen eine Beförderung nicht per E-Mail oder während eines zufälligen Treffens auf dem Gang mitteilen. Vereinbaren Sie einen persönlichen Termin mit Ihrer Führungskraft, sodass Sie mögliche Missverständnisse sofort klären können.

Ein Handschlag von zwei Personen in Business-Kleidung.

Schritt 2: Zeigen sie Dank und Wertschätzung, wenn Sie die Beförderung ablehnen

Mit dem Angebot einer Beförderung zeigt Ihr Vorgesetzter oder Ihre Vorgesetze, dass er oder sie Potenzial in Ihnen sieht. Ihnen wird mehr Verantwortung und Können zugeschrieben. Deshalb sollten Sie sich für das Angebot bedanken und wertschätzen – vor allem dann, wenn Sie es nicht annehmen wollen.

Schritt 3: Liefern Sie eine kurze Erklärung, warum Sie die Beförderung ausschlagen

Seien Sie ehrlich zu Ihrem oder Ihrer Vorgesetzten. Auch wenn Sie nicht gerne über sich selbst oder Ihr Privatleben sprechen, sollten Sie Ihre Beweggründe für die Absage grob umreißen. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie sich dabei nicht schlecht reden. Sprechen Sie weniger darüber, dass Sie sich beispielsweise einem höheren Posten nicht gewachsen fühlen. Schildern Sie hingegen Ihre Stärken, die Sie in Ihrer aktuellen Position noch besser ausspielen können. Verdeutlichen Sie, wie Sie Ihre Arbeit innerhalb dieses Jobs noch besser machen und sich dahingehend weiterbilden wollen. Das zeigt auch Ihre Loyalität.

Auf keinen Fall sollten Ihre Vorgesetzten den Eindruck bekommen, Sie wollen die Stelle nicht, da sie im Allgemeinen unzufrieden mit dem Unternehmen sind. Erklären Sie, dass Sie mit Ihrer jetzigen Position vollkommen zufrieden sind und vorhaben, noch längere Zeit im Unternehmen zu bleiben.

Zwei Frauen führen ein persönliches Gespräch.

Schritt 4: Schlagen Sie andere Kandidaten für die Beförderung vor

Wenn nicht Sie, wer dann? Vielleicht hat Ihnen ein Kollege oder eine Kollegin erzählt, dass er oder sie gerne den nächsten Karriereschritt wagen möchte. Erzählen Sie Ihrer oder Ihrem Vorgesetzten davon und bieten Sie Kollegen als konkrete Alternative für die Beförderung an.

Schritt 5: Halten Sie sich nach der Absage eine Hintertür offen

Kinder werden erwachsen, private Probleme klären sich – Und so ändert sich auch Ihre Lebenssituation. Machen Sie in Ihrem Gespräch klar, dass Sie sich zwar in der momentanen Lage nicht für eine Beförderung bereit fühlen, Sie dies aber in Zukunft nicht ausschließen wollen. Das zeigt, dass Sie sich trotz Ihrer Absage engagieren. Und das Durchschnittsalter von Führungskräften liegt in Deutschland laut Statistiken bei rund 52 Jahren – Es ist also nie zu spät!

Egal, ob Sie sich mehr oder weniger Verantwortung wünschen – NEUMÜLLER findet die perfekte Berufsposition für Sie.

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Absage, Beförderung

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