Für viele Menschen ist die Beförderung das Nonplusultra in ihrer beruflichen Laufbahn. Der Aufstieg soll vor allem mehr Macht, bessere Aufgaben und ein höheres Gehalt mit sich bringen. Daher sehen sie die Beförderung als ideale Möglichkeit für ein glücklicheres Arbeitsleben. Doch bereits 2012 haben australische Forschende untersucht, dass der berufliche Aufstieg auf Dauer nicht glücklicher macht. In Wirklichkeit beeinflusst er das eigene Leben oft negativ. Warum das so ist und eine Beförderung Ihrer Karriere sogar schaden kann, haben wir deshalb beleuchtet.
Eine Beförderung bedeutet oft auch andere Mitarbeitende zu führen
Eine ansehnlichere Position geht meist auch mit mehr Aufgaben und Verantwortung einher. Diese Verantwortung kann aber auch herausfordernd sein. Viele Arbeitnehmende in Führungspositionen berichten deshalb, Sie seien in ihrer Position nicht glücklich. Es sei vor allem belastend, ständig andere Mitarbeitende zu betreuen und zu führen.
Machen Sie sich deshalb im Vorfeld bewusst, ob Sie gerne als Vorgesetzte oder Vorgesetzter eine Anlaufstelle für Ihre Mitarbeitenden wären. Wollen Sie eher alleine arbeiten oder als gleichrangiges Team-Mitglied, sollten Sie auf Positionen mit Führungsverantwortung verzichten. Werden Sie erst mal als unmotivierte oder unfähige Führungskraft abgestempelt, führt das schnell zu einem schlechten Ruf und kann Ihrer Karriere schaden.
Eine höhere Position ist nicht mit Ihrer aktuellen Lebenssituation vereinbar
Egal, ob ein Ereignis wie der Familienzuwachs oder die Pflege von Angehörigen – auch unser Privatleben beansprucht Zeit. Und um Job und Privatleben unter einen Hut zu bekommen, braucht es eine ausgewogene Work-Life-Balance. Sind Sie aber ständig zwischen beruflichen und privaten Aufgaben hin- und hergerissen, finden Sie für keine der beiden Lebensbereiche wirklich Zeit. Darunter leidet nicht nur Ihre Karriere, sondern auch Ihr privater Alltag.
Stress in der Karriere führt oft zu mentalen Problemen
Die eingangs erwähnte australische Studie zeigt klar, dass Beförderungen und damit einhergehende Aufgabenbelastung die psychische Gesundheit dauerhaft verschlechtern können. Werden Sie sich also darüber im Klaren, ob Sie eine höhere berufliche Belastung stemmen wollen und können. Um Burnout und andere mentale Krankheiten zu vermeiden, kann auch das sogenannte Downshifting helfen. Dabei reduzieren Sie freiwillig Ihre Arbeitszeit und verzichten auf höhere Positionen.
Die Beförderung entspricht nicht Ihrem Karriereplan
Prestige und Vergütung sind längst nicht alles im Beruf. Passt die vorgeschlagene Beförderung nicht in Ihren eigenen Karriereplan, lehnen Sie diese ab. Eine Position, in der Sie mit vollem Elan arbeiten, treibt Ihre Karriere oft besser voran. Stellen Sie also Ihre eigenen Werte und Träume nicht hinten an.
Gibt es weder private noch gesundheitlichen Aspekte, die Ihrer Traumbeförderung im Wege stehen, dann sollten Sie keine Angst vor dem nächsten Karriereschritt haben. Oft ist es allerdings gar nicht möglich, innerhalb eines Unternehmens die eigene Wunschposition zu erlangen. Wir bei NEUMÜLLER wollen Sie daher unterstützen, dass Sie die berufliche Position bekommen, die Sie sich wünschen.