Das Gespräch mit dem Unternehmen ist gut gelaufen. Doch beim Rückruf erhalten Sie eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch, wissen aber nicht warum. Wir zeigen Ihnen, was Sie nun tun sollten und wie es vielleicht doch noch mit dem Job klappen kann.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber,
- wie Sie Fehler vermeiden, um keine Absage nach dem Vorstellungsgespräch zu bekommen
- was Sie nach der Absage tun können, um doch noch Chancen beim Unternehmen zu haben
- wie und warum Sie vom Unternehmen Feedback einholen sollen.
Absage nicht persönlich nehmen
Hoffen, Bangen, Zittern – nach dem Vorstellungsgespräch warten viele Bewerber gespannt auf Rückmeldung des Wunschunternehmens. Dieses hat bei einer zu besetzenden Stelle allerdings nicht nur positive Nachrichten für die Kandidaten. Genau aus diesem Grund raten wir Ihnen, eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch nicht zu persönlich zu nehmen.
Alleine die Tatsache, dass die Firma Sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen hat zeigt, dass Sie das Unternehmen als Mitarbeiter wahrgenommen hat, der den Anforderungen für den Job gerecht werden kann. Dennoch hat sich das Unternehmen letztlich für einen der anderen Mitstreiter entschieden. Und genau dem gilt es auf den Grund zu gehen.
Absage nach Vorstellungsgespräch: Woran hat es gelegen?
Sie sollten in erster Linie aus jedem Vorstellungsgespräch ihre persönlichen Lehren ziehen. Versuchen Sie der Frage nach dem Warum nachzugehen:
Warum hat ein anderer Kandidat die Stelle bekommen?
Warum haben Sie die Entscheider beim Unternehmen nicht überzeugen können?
Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Möglicherweise haben Sie auf bestimmte Fragen unpassend geantwortet, konnten Ihre Stärken nicht zum Ausdruck bringen oder mit Ihrer Persönlichkeit nicht überzeugen. Auch der Kleidungsstil könnte ein ausschlaggebendes Kriterium für die Absage gewesen sein. Um grundlegende Fehler beim und damit eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch zu vermeiden, legen wir Ihnen unseren kostenlosen Leitfaden zum Vorstellungsgespräch nahe. Dort finden Sie alle Informationen, um…
- passend auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet zu sein und Fehler zu vermeiden.
- gekonnt auf kritische Fragen der Personalverantwortlichen antworten zu können.
- sich einen Überblick zu verschaffen, worauf es in allen Phasen eines Vorstellungsgespräches ankommt.
- sich gute Argumentationstechniken anzueignen, mit denen Sie überzeugen können.
- eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch vermeiden zu können.
Rücksprache mit Unternehmen: Das tun nach der Absage
Um schlussendlich in Erfahrung zu bringen, warum sich das Unternehmen gegen Sie (oder für einen anderen Kandidaten) entschieden hat, empfehlen wir Ihnen, sich Feedback einzuholen. Fragen Sie freundlich beim Ansprechpartner im Unternehmen nach, was ihm beim Vorstellungsgespräch gut und weniger gut gefallen hat.
Bitten Sie Ihren Ansprechpartner um ein offenes Feedback, denn nur so können Sie die Kritik als Anregung für ein weiteres Vorstellungsgespräch nutzen. Sofern ein Unternehmen ausdrücklich darum bittet, von weiteren Nachfragen nach der Absage im Vorstellungsgespräch abzusehen, sollten Sie dies allerdings berücksichtigen.
Zweite Chance trotz Absage nach Vorstellungsgespräch?
Mit der Nachfrage untermauern Sie Ihr aufrichtiges Interesse an der Stelle und bleiben dem Unternehmen positiv in Erinnerung. Das könnte sich für Sie auf lange Sicht bezahlt machen. Denn insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels behalten Unternehmen auch abgelehnte Kandidaten im Hinterkopf. Unternehmen neigen also oftmals dazu, bereits abgelehnten Kandidaten noch eine zweite Chance zu geben.
Sie sollten deshalb dem Unternehmen unbedingt anbieten, Ihre persönlichen Daten weiterhin aufbewahren zu dürfen. Möglicherweise bietet sich im Betrieb in einer anderen Abteilung oder zu einem anderen Zeitpunkt noch die Option auf eine freie Stelle, von der Sie profitieren könnten. Wenn Sie dann durch das eingeholte Feedback wissen, worauf das Unternehmen Wert legt, haben Sie beim zweiten Vorstellungsgespräch im Betrieb einen großen Vorteil.
Experten-Tipp:
- Bitten Sie um Feedback und optimieren Sie basierend darauf Ihre Bewerbungsunterlagen
- Bleiben Sie in der Datenbank des Unternehmens
- Formulieren Sie für eine wiederholte Bewerbung ein neues Anschreiben und verwenden Sie nicht dasselbe
Feedback einholen: Mustervorlage nach der Absage
Ihnen bietet sich also direkt nach der Absage die Möglichkeit zu reagieren. Wir haben für Sie eine passende E-Mail vorbereitet.
Sehr geehrte(r) Herr/Frau Müller,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Mit Bedauern habe ich Ihre Absage zur Kenntnis genommen.
Für meinen beruflichen Weg würde ich gerne mehr über die Gründe für die Absage erfahren. Über ein kurzes Telefonat freue ich mich daher sehr.
Meine Bewerbungsunterlagen dürfen Sie gerne abspeichern. Sollten Sie in Zukunft einen Mitarbeiter für ähnliche Vakanzen suchen, können Sie mich gerne kontaktieren.
Mit freundlichen Grüßen
Max Mustermann
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